Die Anzucht von verschiedensten Gemüsepflanzen läuft seit Beginn des Jahres bei uns auf Hochtouren.
Wir empfehlen, sich bei der Anzucht nach den Mondphasen zu richten, da wir tatsächlich festgestellt haben, daß die Pflanzen sich mit der entsprechenden Mondphase, deutlich vergleichbar, am besten entwickeln.
Was nach oben wächst, sollte somit beispielsweise bei zunehmendem Mond eingesät werden. Das Königreich Deutschland berücksichtigt dieses Wissen auch zum Beispiel in anderen Bereichen, um etwa hochwertigstes "Mondholz" zu erhalten.
Seit Anfang Februar werden von uns, mit viel Liebe Pflänzchen pikiert und gepflegt, um der Herausforderung nachzukommen, rechtzeitig kräftige Jungpflanzen zu haben, die dann in den Gemüsegarten und das Gewächshaus ausgepflanzt werden können. So wird bei den kurzen deutschen Sommern eine frühere oder ertragreichere Ernte ermöglicht.
Wir verwenden keine Anzuchterde sondern volle Pflanzerde, die wir zuvor im Ofen sterilisieren. Das Sterilisieren ist zur erfolgreichen Anzucht besonders wichtig, um dem Befall der Anzucht durch Trauermücken vorzubeugen.
Die Erde für die Anzucht sterilisieren wir etappenweise in einer großen Auflaufform im Ofen, lassen sie abkühlen und befüllen erst dann die Anzuchttöpfe.
Entsprechend der "fetten" Erde benötigen die Pflänzchen dann im Gegenzug auch genügend Licht am Südfenster, denn Nährstoffe und Licht müssen miteinander im richtigen Verhältnis stehen, damit die Jungpflanzen nicht vergeilen, sondern kräftig heranwachsen.
Für die frühe Aussaat im freien oder im unbeheizten Gewächshaus nutzen wir eine Liste mit Mindestkeimtemperaturen der verschiedenen Gemüsesorten. Anhand dieser Liste entscheiden wir, welches Gemüse wann (je nach Temperaturprognose) im Hochbeet mit Frühbeetaufsatz/Gewächshaus, oder später auch direkt ins Freiland ausgesät wird. Um die Bodentemperatur zu messen und hierzu ein Gefühl zu entwickeln, haben wir uns ein Bratenthermometer angeschafft, welches im Boden die Temperatur mißt.
Am 08.02. haben wir begonnen Paprika-, Physalis- & Auberginen-Samen in Anzuchtschälchen zu säen. Damit diese wärmeliebenden Samen optimale Keimbedingungen finden, stehen Sie bis zur Keimung auf einer Wärmematte, bei der sich anhand eines integrierten Thermostats die gewünschte Keimtemperatur genau einstellen lässt.
Am 26.02. haben wir die kleinen Keimlinge dann bereits in Quickpot-Anzuchtplatten pickiert und am Südfenster in einem unbeheizten Wohnraum weiter gedeihen lassen.
Am 16.02. haben wir Salat und verschiedene Frühkohlsorten wie z.B. Kohlrabi, Brokkoli, Blumenkohl, Spitzkohl am Südfenster ausgesät und nach der Keimung im unbeheizten Gewächshaus weiter wachsen lassen.
Am 15.03. wurden dann Tomaten und Knollensellerie gesät und zur Keimung auf die Wärmematte am Südfenster gestellt.
Am 22.03. haben wir folgendes in unsere offenen Hochbeete direkt ausgesät:
Pastinaken, Petersilienwurzeln, Möhren früh, Rote Beete und Radieschen.
Am 30.03. Haben wir am hellen Südfenster Basilikum, Liebstöckel, Winterporree, Staudensellerie und Mangold vorgezogen und die gekeimten Tomatenpflänzchen in Quickpotplatten pikiert.
Am 11.04. wurde im Gewächshaus Fenchel in Töpfe eingesät und der am Südfenster vorgezogene Knollensellerie in kleine Einzeltöpfe pickiert.
Am 12.04. wurden etwas verspätet nun auch verschiedene Sorten Gurken, Kürbis und Zucchini am warmen Südfenster vorgezogen.
In der 2. Aprilwoche haben wir die ersten vorgezogenen Salat- und Kohlpflänzchen in die vorbereiteten Beete eingesetzt. Ein geschütztes Beet ggf. mit Frühbeetaufsatz ist dafür von großem Vorteil.
Seit dieser Woche stehen nun die wärmeliebenden Pflänzchen nicht mehr am Südfenster, sondern jetzt bereits zum akklimatisieren im unbeheizten Gewächshaus. Tagsüber ist es da bei Sonnenschein schnell über 25 Grad und die Wärme hält sich durch die Nacht ausreichend. Sollte es nochmal frieren, würden wir die Paprika-, Tomaten- und Gurken- Jungpflanzen aber nochmal mit herein in die gute Stube nehmen.
Inzwischen wird fast täglich etwas gesät, pikiert oder ausgepflanzt und die Frühjahrs-Gartensaison ist in vollem Gange...
Diese Vorgehensweise wird im Königreich Deutschland auch für Projekte, die sich nicht nur mit Anbau auslasten, eine Möglichkeit für frische, knackige Selbstversorgung sein.
Wir halten Euch auf dem Laufenden, bleibt gespannt...
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